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Renners ReVision vom 17. März 2019

Es gewittert fürchterlich in unserem Land. Jedenfalls vom Standpunkt eines rational reflektierenden und frei denkenden Menschen aus gesehen. Der selbsternannte bundesdeutsche „Haltungs-Journalismus“ feiert nunmehr über Wochen hinweg jeden neuen Auftritt von neu-politikbegeisterten Schulschwänzern, die gerade dem frühkindlichen Lall-Stadium entwachsen sind und spricht deren Klimarettungs-Hysterie heilig.

Dies begleitet von einem gönnerhaft-wohlwollend auftretenden politischen Establishment, das den freitäglich hopsenden, Parolen kreischenden und irregeleiteten Klima-Schülern in Sachen Infantilität und Irrationalität in nichts nachsteht. Selbst die Motivation dürfte in großen Teilen identisch sein: Abrücken von der rational begründbaren und faktenorientierten Realität. Oder ist es viel perfider? Erkennt das Establishment die Fakten, spannt aber die Minderjährigen vor eine Karre, die es mit Anlauf gegen die Wand knallen lassen will?

Die selbsternannte Elite dieses Landes ist offenkundig unfähig, einen Flughafen zu planen und zu bauen. Sie ist unfähig, vorab Kosten zur Restauration der Gorch Fock (von ursprünglich veranschlagten zehn Millionen Euro auf derzeit etwa 135 Millionen Euro!) zu kalkulieren. Die Liste der offenkundigen Fehlleistungen würde hier den Rahmen sprengen. Aber das Weltklima zu berechnen, zu planen und somit „zu retten“ – natürlich, das können sie. Das machen wir – im wahrsten Wortsinne – mit links.

Hypermoral als neuer Götze

„Willst du einen Menschen beherrschen, so brauchst du nur den Götzen zu entdecken, von dem er beherrscht wird“, sagt der deutsche Volksmund. Dieser Tage scheint Hypermoral der neue Götze zu sein. Was ist schon gerechter, als sich zum Retter der Welt zu erheben – und was zählen schon Fakten angesichts dieses Anspruchs? So verzichtet manch eine im geistigen Nirwana verschollene Dame, eine Gymnasiallehrerin zumal, sogar auf eigene (ach so „klimaschädliche“) Kinder! Nein, noch doller. Sie rät allen wenig pigmentierten (also weißen) Bewohnerinnen des europäischen Kontinents sich dieser Gebärverweigerung anzuschließen. Das Weltklima würde es ihnen zu danken wissen. HERR im Himmel, hilf.

Und genau die oben erwähnten Haltungsjournalisten behaupten rotzfrech und dreist, dass jeder, der dieses infantil-irrationale Gebaren als das bezeichnet, was es ist, nämlich infantil und irrational, doch ein übler und schurkischer rechter Populist sein müsse.

Meine erwidernde These dazu: Rechtes und rationales Denken ist heute die unbedingt erforderliche Antithese zur internationalsozialistischen Hypermoral der etablierten deutschen Einheitsparteien. Wir erleben dieser Tage die Herausbildung eines politischen Duopols in unserem Heimatland: „Rechte Rationalität“ versus „links-rot-grün-schwarze Irrationalität“. Ganz im Zeichen dieser Erkenntnis wird im erlauchten Kreis des hochmögenden Establishments bereits die nächste Sau gemästet, die man noch vor den anstehenden Europawahlen durch die Dörfer treiben wird. Denken Sie an meine Worte.

Das nachhaltige „An-die-Kette-legen“ des Internets

Wir retten nämlich nicht nur die Welt (und alle Erdenbewohner) und das Klima. Nein – wir retten auch die Demokratie! Diese wird derzeit nämlich von gar grausamen politischen Unholden brutal attackiert. Das wussten Sie noch nicht? Ja merken Sie denn nicht, dass allerorten die Meinungsfreiheit unter Dauerbeschuss steht? Merken Sie denn nicht, dass der arme Herr Otto Normalverbraucher und seine Gattin Frau Ottilie immer größere Schwierigkeiten haben, sich die „richtige“, von den „Hochmögenden“ akzeptierte Meinung zu bilden?

Dafür haben wir ja unsere EU-Kratie (EU-Herrschaft). Und die ist in wahrhafter Fürsorge nicht untätig, scheut im wahrsten Sinne weder Kosten noch neu einzustellende Hundert- und Tausendschaften an Personal. Urheberrechtsreform (Uploadfilter), Aktionsplan gegen Desinformation, Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste sind nur einige bekannt gewordene Stellvertreter einer Unzahl an Gesetzestexten, Beschlüssen und Empfehlungen aus dem fauligen Hals des Brüsseler Molochs.

Die Stoßrichtung aller dieser Vorhaben ist ein und dieselbe: Das nachhaltige „An-die-Kette-legen“ des Internets. Die hypermoralisierende, irrationale Welterrettungs-Hysterie ist der Götze der „guten Menschen“, nein, der „Besser-Menschen“. Das ist die eine Seite der Münze. Auf der anderen Seite ist das frei zugängliche und nutzbare Internet der Hort aller rechtspopulistisch Bösen.

Auf „Greta“ folgt „Orwell Reloaded“

In Zeiten des öffentlich-rechtlichen „Framings“ ist es ein Leichtes, selbst die Meinungsfreiheit, die ja einer der Grundpfeiler der Demokratie ist, in ihr Gegenteil zu verkehren. So ganz nach dem Motto: Meinungsfreiheit ist demokratiefeindlich!

Aus Sicht der „den-Bürger-an-der-Hand-führenden“ Politkindermädchen, der EU-Schickeria, steht der unbedarfte und einfältige Bourgeois gegen all die im Netz kursierenden, böse und populistischen Fakenews und Desinformationen macht- und hilflos gegenüber. Er ist nicht mehr im Stande, sich die „richtige“ Meinung zu bilden. Er läuft Gefahr, sich auf rechtes Glatteis zu begeben und – Trommelwirbel – bei den kommenden EU-Wahlen sein Kreuzchen an der falschen Stelle zu setzen!

So wird aus manchem braven europaliebenden, jedoch EU-kritischen Bürger ein veritabler Demokratiefeind. Das darf man natürlich nicht zulassen, das muss unterbunden werden.

Achten Sie auf die Gewitterwolken am Horizont. Meine Prognose: Nach dem aktuellen Tief „Greta“ kommt ein weitaus mächtigeres Tief in Orkanstärke mit dem Namen „Orwell Reloaded“. Die Vorzeichen eines neuen europäischen Wahrheitsministeriums werden derzeit als EU-weit institutionalisierte „unabhängige“ Faktenprüfer installiert. Maximale Reglementierung des Internets und auch aller freien Medien ist das Ziel.

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf

Es liegt an jedem Bürger, sich jetzt zu entscheiden, ob er selbst Wahrheit von Desinformation trennen kann, ob er Souverän und mündiger Bürger, oder staatlich abhängiges Mündel sein möchte. Ob er weiter linke Altparteien wählt, die freiheitsschwächend agieren oder ob er seine Freiheit verteidigen möchte.

Diesem (noch) freien Bürger bleibt die Wahl, ob er Orwells Visionen nur lesen oder ob er sie auch hautnah erleben möchte. „1984“ von George Orwell ist aus meiner Sicht kein Roman, sondern eine Warnung, die das Paradoxon der Demokratie eingängig verdeutlichte: Man kann mit demokratischen Mitteln die Demokratie verwunden oder gar abschaffen.

Es gilt nach wie vor: Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. Bloßes Kommentieren, und sei es noch so scharfsinnig und präzise, reicht nicht mehr aus. Wer seinen Kindern und Enkeln ein mündiges Leben in geistiger Freiheit ermöglichen möchte, der muss jetzt aktiv Verantwortung übernehmen.

Ich arbeite jeden Tag dafür. Für uns, für Sie, für Deutschland. So Gott mir helfe.