Zeit für die Reißleine

Beim Fallschirmspringen aus großer Höhe wird der Fallschirm in der Höhe zwischen 1500 und 700 Metern geöffnet. Als Mindesthöhe für einen noch ordentlichen Öffnungsvorgang des Fallschirms gilt die 400-Meter-Marke. Unterhalb dieses Wertes wird es mehr als kritisch.

Wer das politische Geschehen intensiv verfolgt, der ahnt oder weiß schon lange, dass sich unser Land in freiem Fall befindet. War es in der Merkel-Ära noch eher ein rationales Kalkül, das einen gedanklich nach der rettenden Reißleine suchen ließ, so geschieht dies heute, unter der Ampel-Koalition, aus verzweifeltem Überlebensinstinkt.

So oder so – man ist heute fast täglich gezwungen, Schlagzeilen von politischen Führungsfiguren zur Kenntnis zu nehmen, die unbarmherzig einen weiteren Instinkt provozieren: Den Fluchttrieb.

Hier ein paar Beispiele: Lambrecht, Lauterbach, Faeser et al.

Nehmen wir die Bundesverteidigungsministerin, welche im Deutschen Bundestag in fachlich und rhetorisch eindrucksvoller Manier den schlagenden Beweis erbrachte, dass es sich bei dem „Gepard“ um keinen Panzer handele.

Nehmen wir den Bundesgesundheitsminister, welcher bei einer Demonstration der Pflegekräfte in Magdeburg dem nicht geimpften Teil der Pflegekräfte jeden Wert in der Pandemiebekämpfung und sogar das Recht auf Teilnahme an der Demonstration (und damit vermutlich auch jede Teilhabe an der Gesellschaft) absprach.

Nehmen wir die Antifa-Pamphletistin und Linksaußen-Bundesinnenministerin, die „den Begriff Heimat positiv umdeuten“ möchte. Wobei sie „umdeuten“ als Euphemismus für „sinnentleeren“ und „abschaffen“ gebraucht. Jedenfalls scheint der maximal undifferenzierte „Kampf gegen rechts“ das einzige und ausschließliche Ziel ihrer Amtsführung zu sein.

Was man durchaus auch als geradezu psychophobischen Kampf gegen die politische Vielfalt umdeuten könnte.

Und weiter geht’s mit Habeck und Konsorten

Nehmen wir den Bundeswirtschaftsminister, der den ohnehin schon maximal geschröpften Steuerzahler auffordert, seltener, kürzer und kälter zu duschen. Denn „Gas ist von nun an ein knappes Gut.“

Es gäbe reichlich weitere Beispiele zu nennen. Das würde allerdings jeden Rahmen sprengen. Jedem nicht indoktrinierten und nicht ideologisierten Beobachter muss aber auffallen, dass diese „Ausrutscher“ unserer politischen Führungspersonen, diesen, unseren parlamentarischen Rechtsstaat und auch unsere Nation konsequent der Lächerlichkeit in aller Welt preisgeben.

Es ist jedoch noch weit schlimmer

Solche „Geistesgrößen“ und „intellektuellen Höchstleistungen“ der in Regierungsverantwortung Stehenden färben ab. Die Zustände in unserem Land werden immer schlimmer, täglich nachzulesen in der Presse.

Clankriminalität in unvorstellbarem Ausmaß, Massenprügeleien mit bis zu 300 Personen in einer (ehemals) deutschen Innenstadt, Massenvergewaltigungen, einhergehend mit nicht nachvollziehbaren Gerichtsurteilen, da, wo der Rechtsstaat nicht bereits vorher schon völlig kapituliert hat.

Irreparable Autobahnbrücken en masse, völliges Chaos an unseren Flughäfen, reibungslos funktionierende Bahnreisen – fast schon mit einem Sechser im Lotto zu vergleichen.

Dafür aber Regenbogenfahnen vor Ministerien, in Firmenlogos, im Sport und in der Werbung. Die omnipräsent gepriesene, vermeintliche Vielfalt, die zusehends unser Land zerstört, als goldener Baal einer dekadenten, im Niedergang begriffenen Gesellschaft.

Es lässt sich nicht mehr übersehen

Die jüngeren Jahrgänge mögen es vielleicht – leider – nicht mehr anders kennen. Wir älteren allerdings wissen: Nein, alles bisher Geschilderte hat es in diesem Ausmaß und in diesen Auswirkungen in unserem Land noch niemals gegeben.

Wir haben die maximale Fallgeschwindigkeit erreicht – und die 400-Meter-Marke bereits unterschritten. Höchste Zeit den Fallschirm zu öffnen.

Das Einzige, was tatsächlich ein knappes Gut in unserem Land geworden ist: Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl in den politischen Führungsetagen. Und, von dort angefangen, im gesamten Staatsapparat.

In der öffentlichen Verwaltung und in der gesamten behördlichen Infrastruktur. Wo man Ämter und Pöstchen offenbar seit Jahrzehnten nicht mehr mit Kompetenz, sondern mit jeweiligem politischem Opportunismus und ideologischer Gefolgschaft besetzt hat. Und heute mit wokem Schwachsinn auf- und nachfüllt.

Muss denn wirklich erst alles implodieren?

Explodierende Lebensmittelpreise, Energiekosten, Inflation, jetzt ein drohender kalter Winter, dessen Ausmaße und Konsequenzen bisher wohl kaum jemand überblickt. Immerhin sprach der Chef der Bundesnetzagentur deutliche Worte: Man werde in der kommenden Heizperiode über viele schreckliche Einzelschicksale von Menschen hören, die ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können.

Diese gesellen sich dann sicherlich zu den schlimmen Einzelschicksalen, welche bereits durch die Bekämpfung der vermeintlichen Corona-Pandemie entstanden sind. Über die unsere selbst angemaßte „Elite“ des polit-medialen Komplexes gar nicht oder nur höchst zögerlich und in geschlossenen Räumen und hinter Bezahlschranken zu berichten beginnt.

Nicht, dass noch irgendjemand Verantwortung übernehmen müsste. Nicht, dass der Bürger als souveränes und mündiges Individuum noch irgendeinen Wert besäße.

Hier funktioniert bald gar nichts mehr

Man nehme nur den gerade veröffentlichten Evaluationsbericht des interdisziplinären Sachverständigenausschusses über die Corona-Maßnahmen. Ein vernichtendes Urteil, welches man knapp zusammenfassen kann: Hier funktioniert bald gar nichts mehr!

Das hat mit dem Wirtschaftsmotor, dem fleißigen, ordnungsliebenden und innovativen Deutschland nichts, aber auch wirklich nichts mehr zu tun!

Da braucht der scheinoppositionelle Herr Kubicki gar nicht plakativ den Rausschmiss von RKI-Wieler fordern. Nein, da müsste in ganz anderen Dimensionen „rausgeschmissen“ und „abgeurteilt“ werden. Und zwar angefangen bei dieser und der letzten Regierung. Da hilft ein Bauernopfer-Wieler nicht im Geringsten.

Unzählige Fragen drängen sich auf: Was machen die Damen und Herren „Spitzenpolitiker“ der vereinigten Kartellparteien eigentlich beruflich? Aber auch: Wie lange müssen, nein, wollen wir Bürger uns das noch gefallen lassen? Wofür geht der normale und werteschschaffende deutsche Bürger eigentlich (noch) arbeiten? Welchen Gegenwert erhält er für die ihm reichlich abgepressten Steuergelder?

Der Aufprall wird hart und schmerzhaft sein

Gerade auch, weil wir weit oben „ausgestiegen“ sind. Nur die wenigsten werden glimpflich davonkommen, viele werden massive Blessuren, Brüche oder den Verlust ihrer Existenz erleben.

„Ihr habt Augen und sehet nicht und Ihr habt Ohren und höret nicht…“

Was muss denn noch geschehen in unserem Land? Auch das gehört zur Wahrheit: Der Souverän, und nicht der Untertan, das sind wir. Das ist der deutsche Bürger und Wähler. Und dieser Verantwortung gilt es endlich gerecht zu werden!

Zieht endlich die Reißleine, bevor alles zu spät ist.